Dieses tolle Buch „RohVegan“ von Christine Meyr habe ich vom AT-Verlag zum Testen und Rezensieren geschickt bekommen. Der erste Eindruck ist positiv – Das Buch ist toll gestaltet und die Rezepte sehen abwechslungsreich und lecker aus. Ich bin gespannt!
Da ich schon seit langer Zeit vegan lebe, interessiere ich mich natürlich für vegane Bücher 🙂 Auch Rohkostbücher mag ich sehr gerne, da man nicht jeden Tag vom Monat warm essen muss. Gerade im Sommer habe ich oft keine Lust auf Kochen 😉
Fakten
Das Buch …
- hat über 285 Seiten
- hat über 100 tolle Rezepte
- Ist komplett roh und vegan
- Erschien 2015 und kostet 29,90 Euro
Was mir gleich positiv auffällt sind die tollen Bilder im Buch. Es gibt zu fast jedem Rezept sehr ansprechende Bilder. Auch zwischendurch findet man Bilder vom Obst oder Gemüse. Durch die Bilder bekomme ich gleich Lust in die Küche zu gehen und aktiv zu werden 😉
Die Einteilung vom Buch
Im Buch findet man als erstes natürlich das Vorwort. Danach wird die rohvegane Küche erklärt und die Autorin beschreibt die „Helden“ der Küche anhand von Fotos. Hier sind Nahaufnahmen von Obst und Gemüse zu finden, auf welches die Autorin nicht verzichten möchte. Das nächste Kapitel sind Zubereitungstechniken und Werkzeuge, die man braucht. Mit verschiedenen Zubereitungstechniken wie marinieren, dehydrieren, lufttrocknen und fermentieren, die alle im Buch beschrieben sind, kann man besonders leckere und abwechslungsreiche Gerichte zaubern. Wie bei vielen Büchern über die rohvegane Lebensweise wird halt erklärt, dass man spezielle Helferlein braucht wie z.B. Julienneschneider (ich nehme einen Spiralschneider), gute Messer, Sprossenglas, Mixer, usw…
Dann kommt auch schon das Kapitel über Rezepte. Die Rezepte sind unterteilt in
- Suppen – z.B. Zucchini-Zitronen-Süppchen, Weiße Gazpacho mit Trauben, Mediterrane Gemüsesuppe, …
- Pasten & Dips & Saucen – z.B. Guacemole de Xela, Limetten- Cashew- Sourcream, Hummus, Pesto, …
- Salate– z.B. Gratapfel- Fenchel-Salat, Japanischer Gurkensalat, Sommerlicher Gartensalat mit Erdbeer-Estragon-Vinaigrette, …
- Pasta– z.B. Gemüse-Fettuccine mit Kürbiskern-Tomatenpesto, Gefüllte Canneloni mit Spinat und Cashew-Béchamel, Tomaten-Walnussbolognese, …
- Herzhafte Gerichte – z.B. Geräucherter Papaya-Orangen-Dill-Lachs (auf Mangobasis), Mandel-Zucchini-Tartelettes mit Pesto, …
- Inspiration aus fremder Küche – z.B. Orangen-Hummus, Petersilien-Falafel, Eingelegte Zitronen, Asiatische Pho, …
- Käse und Brot (keine Angst – natürlich veganer Käse) – z.B. Mandelricotta, Macadamia- Camembert, Tomatencracker, …
- Nussmilch & Smoothies – z.B. Vanille-Mandelmilch, Erdbeer-Brombeer-Cashewmilch, Ananas-Minz-Kokos-Batido, …
- Zum Schluss süße Gerichte– z.B. Linzer Torte, Kirsch-Mohn-Käsekuchen, Blaubeer-Käsekuchen, …
Das Kapitel danach beschreibt die Produkte der rohveganen Küche – also zum Beispiel hochwertige, kaltgepresste Öle, Nüsse, Kerne usw.
Zum Schluss gibt es noch ein Rezeptverzeichnis und Rezepte von A bis Z.
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Zusammenfassung
Ich habe schon soooo viele vegane Bücher zum Kochen und Backen gelesen und habe so viele Bücher hier Daheim. Inzwischen habe ich auch das ein oder andere rohvegane Buch gelesen und Rezepte nachgekocht, so dass ich da ein klein wenig Erfahrung habe.
Positives
- Die Rezepte sind ausgefallener als in anderen Büchern über die RohVegane Ernährung – Es gibt also mal was anderes als die typischen Zucchininudeln mit Pesto (wobei in diesem Buch natürlich auch wieder Zucchininudeln drin sind 😉 )
- Wie schon mehrfach geschrieben, sind die Bilder toll (leider nicht zu jedem Rezept)
- Das Lay-out und die Aufteilung vom Buch gefallen mir sehr gut
- Die Auswahl an Rezepten ist abwechslungsreich
- Was mir persönlich sehr gut gefällt: Es gibt viel Informationen über Kräuter, Gewürze, Würzmittel, Pflanzenöle, Süßungsmittel usw.
In diesen kurzen Zusammenfassungen steht das Wichtigste über die jeweilige Zutat beschrieben. - Alle Rezepte sind glutenfrei
- Da das hier ein Backblog ist, habe ich natürlich als erstes nach den süßen Rezepten im Buch geschaut 🙂 Da werde ich sicher das ein oder andere nach’backen‘ 😉
Negatives
- Im Kapitel über natürliche Süße beschreibt die Autorin, dass Honig auf Grund seiner Heilkräfte und Nährwerte unverzichtbar sei. Honig ist natürlich nicht vegan und hat damit meiner Meinung nach nichts in diesem Buch zu suchen, aber zum Glück kann man Honig ja ganz einfach durch Agavendicksaft ersetzen wenn man das möchte. Es gibt ein paar Rezepte in denen Honig benutzt wird (z.B. Dressing).
- Manchmal werden recht teure Zutaten benutzt. Da ich selber bis vor kurzem ja noch Studentin war, achte ich bei Rezepten immer darauf, dass ich nicht zu viel Geld für ausgefallene Produkte ausgeben muss. Leider sind in diesem Buch schon ein paar teurere Zutaten, aber diese muss man ja nur einmalig kaufen und dann halten sie eine Weile.
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Mein Fazit
Dieses Buch bekommt von mir 
(4 von 5 möglichen Törtchen).
Ich persönlich finde die Rezepte toll und mal was anderes als die ‚typischen‘ Rohkost-Rezepte, die man aus anderen Büchern kennt. Wer sich mit der RohVeganen Lebensweise schon auskennt, der wird sicher viel Freude an dem Buch haben. Ich finde 29,90 Euro für ein Buch schon echt viel, aber man bekommt auch ein wirklich dickes Buch mit vielen Rezepten und Informationen.
Wer ein Anfänger / Einsteiger ist, der kann meiner Meinung nach besser zu einem anderen / günstigeren Buch für Einsteiger greifen um zu schauen, ob die rohe Lebensweise zu einem passt. Das Buch Rohvegan von Claudia Renner z.B. kostet nur 9,90 Euro und hat auch viele tolle Rezepte. Wenn einem die Rezepte zusagen und man seine Buchsammlung ausbreiten will, dann kann ich dieses von Christine Meyr wirklich wärmstens empfehlen.
